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Korbach schlägt den TV Hersfeld mit 33:29

Korbach schlägt den TV Hersfeld mit 33:29

Starker Endspurt des TSV

Korbach. Mit einem am Ende verdienten 33:29 (11:16)-Sieg über den TV Hersfeld festigte der TSV Korbach seine Topposition in der Handball-Landesliga Nord, ja der Sieg brachte dem TSV zudem für einen Tag den Platz an der Tabellenspitze.

 
Korbachs bester Werfer, Benjamin Buchloh, zeigt hier vor Hersfelds starkem Torwart Kai Hüter sein Können. Foto:  zws

Korbachs bester Werfer, Benjamin Buchloh, zeigt hier vor Hersfelds starkem Torwart Kai Hüter sein Können. Foto:  zws

„Natürlich dürfen wir uns nicht darauf verlassen, dass wir jedes Spiel in der zweiten Halbzeit rumreißen können“, sagte TSV-Spielertrainer Florian Ochmann, zeigte sich dann aber trotz des Rückstandes zur Pause mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden. Die Partie gegen die Osthessen ähnelte vom Verlauf her der Begegnung mit der HSG Baunatal, als man im zweiten Spielabschnitt die Partie noch drehte.

Anfangs gut ins Spiel gekommen konnten die Korbacher ihre Linie nicht halten, und spielten die Angriffe nicht konsequent zu Ende. Das kritisierte auch Ochmann: „Die Spieler nahmen unvorbereitete Würfe über das falsche Bein, was wir unbedingt vermeiden wollten, anstatt durch die Abwehr durchzuspringen.“ So konnte Hersfeld nun seine Stärken ausspielen und bis zur Pause den Vorsprung auf fünf Tore ausbauen.

Hersfelds Trainer Dragos war bis dahin mit seinem Team zufrieden: „Wir haben sehr gut in der Abwehr gestanden, mit einem überragenden Kai Hüter im Tor und konnten einfache Tore über die erste und zweite Welle erzielen. Im Positionsangriff haben wir sehr diszipliniert und geduldig gespielt.“

Im zweiten Spielabschnitt wirkten die Kreisstädter frischer und kamen bis zur 40. Minute auf 17:18 heran. Hersfeld wehrte sich zwar heftig, konnte aber den Ausgleich zum 20:20 (45.) nicht verhindern. Korbachs Trainer beschrieb die nun folgende Spielphase wie folgt: „Es entwickelte sich ein sehr engagiertes Landesligaspiel, was man auch erwarten durfte, wenn man oben mitspielen will. Trotzdem war nichts grob Unfaires dabei, auch wenn es sicher nicht einfach zu pfeifen war, was man von Oberliga-Schiedsrichtern aber erwarten darf.“ Hersfelds Coach Negovan übte dagegen in dieser Phase deutliche Kritik am Schiedsrichtergespann Wiegand/Schmidt.

Nach dem Ausgleich setzten sich die Kreisstädter schnell mit vier Toren ab und brachten diesen Vorsprung mit viel Engagement und Kampfgeist über die Ziellinie. „Wir hatten uns in der Pause geschworen, zum Ende hin unser Tempo zu erhöhen, weil wir wussten, dass unser Gegner keine Auswechselspieler auf dem Niveau der ersten Sechs hat. Wir haben darauf spekuliert, dass die Hersfelder noch einbrechen, so ist es dann ja auch gekommen“, sagte Florian Ochmann abschließend.

Sein Hersfelder Kollege stimmte dem treffenden Fazit zu: „Wir wussten schon vorher, dass die Korbacher heiß sind und dass sie kämpfen werden. Sie haben von unseren Fehlern profitiert. Besonders in der zweiten Halbzeit haben sie sich gesteigert, haben sehr gut in der Abwehr gestanden und haben uns immer wieder ausgekontert.“

Tore für Korbach: Schmidt 4, Alscher 3, Müller 1, Pollmer 1, Sonnenschein 1, Potthof 10/4, Hujer 2, Ochmann 2, Buchloh 8, Westmeier 1.

Tore für Hersfeld: Kemmerzell 6/2, Keller 8, Wiegel 3, Krause 6, Matthiessen 6.

Schiedsrichter: Wiegand/Schmidt. (wsx)Quelle HNA Online