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TSV Korbach schlägt Ost-Mosheim 39:35, endlich ein Big-Point

TSV Korbach schlägt Ost-Mosheim 39:35, endlich ein Big-Point

Mit einem hoch verdienten 39:35 (21:15)-Sieg über den Tabellenvierten TSV Ost-Mosheim hat Aufsteiger TSV Korbach nicht nur seine etwa 450 Fans in der Halle begeistert, sondern auch den künftigen Trainer der Kreisstädter, Florian Ochmann. Mit diesem Erfolg haben sich die Korbacher nun wieder auf den neunten Tabellenplatz der Landesliga wieder vorgearbeitet. „Es war beeindruckend, was die Jungs im Angriff geboten haben. 39 Tore gegen den Tabellenvierten ist sehr gut“, kommentierte Florian Ochmann die starke Leistung der Kreisstädter.

Die Korbacher hatten sich schon am Freitag in der Teambesprechung eingeschworen, endlich einen Sieg gegen ein Spitzenteam der Liga zu feiern. Dementsprechend motiviert lief der TSV von Beginn an auf und diktierte ab der zehnten Minute das Geschehen auf dem Feld. Auch von der kurzen Deckung gegen Jan Pollmer ließ sich Korbach nicht irritieren. Im Angriff übernahmen für ihn Dave Alscher, Benjamin Buchloh und Mark Potthof immer wieder die Initiative.
Mann der Partie war aber Torhüter Ivan Blagus, der mit seinen Paraden einer ohnehin guten Korbacher Deckung die nötige Sicherheit verlieh. „Was er gehalten hat war einfach Spitze“, lobte Trainer Christopher Stuhlmann seinen Keeper.
Nach dem 3:2 (6.) lag Korbach ständig in Führung und baute den Vorsprung bis zur Pause auf sechs Tore aus (21:15). Auch im zweiten Abschnitt hielten die Korbacher den Vorsprung, mussten allerdings nach einer doppelten Zeitstrafe die Gäste wieder herankommen lassen. „Wir hatten zu diesem Zeitpunkt etwas die Linie verloren“, sagte Stuhlmann.
Wieder komplett legte Korbach ein 34:28 (53.) vor, ehe erneut eine doppelte Unterzahl folgte. In dieser Phase zeigte Benjamin Buchloh sein ganzes Können und hielt mit seinem „Kempa-Trick“ nach Zuspiel von Mark Potthof die Gäste mit dem 36:29 weiterhin auf Abstand. Überhaupt lag ein wesentlicher Unterschied zwischen beiden Teams im Überzahlspiel: Ost-Mosheim konnte die zahlenmäßige Überlegenheit im Gegensatz zu den Korbachern kaum nutzen.
„Das war ein Big-Point für uns. Der Sieg geht auf das Konto unserer Abwehr, auch wenn 35 Tore zuviel sind. Aber 39 Tore gegen einen Favoriten zu erzielen, ist auch top“, sagte Stuhlmann. Sein Team steht nur vor zwei spielfreien Wochenenden. Am 8. März kann der TSV dann mit einem Heimsieg über das Schlusslicht Eschwege einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
Tore für Korbach: Schmidt 7, Alscher 5, Kayhar 7/5, Pollmer 3, Louzensky 2, Potthof 7, Buchloh 7, Westmeier 1.
(wsx) Quelle HNA Online
 
Blamage in Korbach
(Quelle http://www.tsv-ostmosheim.de/handball/herren-i-landesliga-nord/spielberichte-1/)


Nach der Niederlage gegen Landwehrhagen musst Ost-Mosheim eine empfindliche Biederlage gegen Korbach hinnehmen. Mangelnde Einstellung und wenig Kampfgeist waren der Grund für diese Niederlage.
Wo ist die so hoch gepriesene Abwehrstärke hin?
Das Spiel begann zwar mit einem Tor von Daniel Kinnback zum 0:1, doch das sollte auch die einzige Führung im ganzen Spiel bleiben. Beim Stand von 1:1 leistete sich Ost-Mosheim dann in Folge zwei Fehlwürfe und Korbach ging mit 2:1 in Führung. Es war dann Amine Remus der den Ausgleich zum 2:2 schaffte. Doch die Abwehr von Ost-Mosheim war löchrig wie ein Schweizer Käse und im Angriff gab es nur Fehlwürfe. Die ehrgeizige Korbacher Mannschaft nahm dieses großzügige Geschenk von Ost-Mosheim an und ging mit 5:2 in Führung. In der 12. Minute war Ost-Mosheim beim 7:6 wieder dran, doch weitere Fehlwürfe, technische Fehler und jede Menge Abwehrfehler führten dazu, dass Korbach den Abstand bis zur 19. Minute mit 12:10 bei zwei Toren halten konnte. Dann brachen aber alle Dämme, im Angriff klappte nichts mehr und in der Abwehr ließ man jegliche Einstellung vermissen. Beim 16:13 sah es nach einer Wende aus, Björn König erzielte das 16:14, dann das 17:15 in der 26. Minute durch Philip Bachmann. Nun hatte man beim Ost-Mosheimer Anhang wieder Hoffnung geschöpft, doch leider vergeblich. Die Abwehr und Angriffsleistung wurde immer schwächer. Korbach machte bis zur Pause 4 Tore in Folge und führte zur Pause mit 21:15.
Die Leistung der Mannschaft war in der 1. Hälfte wirklich schlecht, angefangen von Dennis Wittig im Tor, eine löcherige Abwehr und eine undiskutable Angriffsleistung mit 11 Fehlwürfen, 5 technischen Fehlern und einer Fehlabgabe. Also einer Quote von unter 50%. So kann man kein Auswärtsspiel gewinnen.
Doch wer nach der Pause eine wesentliche Änderung erwartet hatte, wurde enttäuscht. Zwar kam Alexander Lubadel ins Tor, doch auch er wurde immer wieder von seinen Vorderleuten allein gelassen. Korbach konnte durch geschickte Angriffe vorerst seine 7 Tore Führung konservieren. Bei Ost-Mosheim klappte eigentlich weiterhin nichts. Der eine oder andere Spieler muss sich schon den Vorwurf von mangelnder kämpferischer Einstellung gefallen lasse. Gerad auch im Rückraum lief nicht, lediglich Amine Remus, der angeschlagen ins Spiel gegangen war hob sich etwas von der schwachen Leistung seiner Kollegen im Rückraum ab. Aber dies reichte nicht um das Spiel zu drehen. Der Rückstand konnte zwar in der 2. Hälfte verkürzt werden. In der 52 Minute sah es nach einer Wende aus, als Florian Kusiek auf 28:31 verkürzen konnte, doch danach wurden im Angriff erneut 4 Angriffe nicht erfolgreich abgeschlossen und Korbach ging bis zur 56. Minute mit 26:29 in Führung. Das Spiel war gelaufen und hatte zu einer Blamage für Ost-Mosheim geführt. Sicherlich kann man in Korbach verlieren, doch wenn die bisher beste Abwehr der Liga sich mit 39 Toren abschießen lässt und von 66 Angriffen nur 35 erfolgreich abschließt, dann scheint mit der Einstellung der Spieler etwas nicht zu stimmen. Vieleicht ist dem einen oder anderen der Sieg gegen Melsungen in den Kopf gestiegen und es hat sich die Auffassung breit gemacht, na ja wer ist schon Landwehrhagen oder Korbach. Die Quittung kam dann in beiden Spielen post wendend.
Man muss sich schon Gedanken machen wie es weitergeht. Erst wenn die Mannschaft an ihre alten Tugend wieder anknüpft die Einstellung wieder kommt und der Kampfgeist zurück ist, wird es wieder eine Wende geben. Mit so viel guten Einzelspielern dürfen derartige Spiele einfach nicht vorkommen.